Wer dabei ist einen Lattenrost zu kaufen, wird mit vielen Fachbegriffen konfrontiert. Da diese Begriffe nicht immer ganz eindeutig sind, kann es passieren dass die Auswahl nicht ganz leicht fällt. Das betrifft zum Beispiel die Zonen, welche mit 5 oder 7 angegeben werden.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Zonen ein Lattenrost aufweist, desto individueller kann dieser auf seinen Nutzer eingestellt werden.

Aktuell werden auf dem Markt überwiegend Lattenroste mit fünf oder sieben Zonen angeboten. Wenn individuelle Einstellungen in allen Körperbereichen vorgenommen werden sollen, ist ein Lattenrost mit mindestens fünf Zonen erforderlich. Zu diesen Körperbereichen zählen der Kopf, die Schultern, die Lenden, die Hüften und die Beine.
Noch mehr Einstellungen lassen sich mit einem 7-Zonen-Lattenrost vornehmen. Um aus der Matratze und dem verstellbaren Lattenrost eine homogene Einheit zu bilden, ist es wichtig dass die Matratze dieselbe Anzahl an Zonen aufweist wie der Lattenrost. Für ältere Menschen eignet sich ein Lattenrost, welcher mit einem Elektromotor ausgestattet ist. Damit lassen sich die Einstellungen auch im Liegen vornehmen, wobei das Bett dabei nicht verlassen werden muss.
Bauchschläfer benötigen generell eine andere Einstellung am Lattenrost als Rücken- und Seitenschläfer.
Die Lattenrosteinstellung wird mittels Schieber an den entsprechenden Latten vorgenommen. Die Schieber werden nach außen geschoben, um die Auflagefläche härter werden zu lassen. Damit werden einzelne Körperteile optimal unterstützt.
Wenn die Schieber nach innen geführt werden, entsteht eine weichere Auflage. Hier können mehrere Versuche notwendig sein, bis die optimale Einstellung gefunden ist, welche sich auch an die individuelle Schlafposition anpasst. In der Regel verlaufen die Schieber V-förmig vom Beckenbereich bis zu den Schultern. Auf diese Weise stellt der Anwender sicher, dass sich der obere Körperbereich auf einer härteren Auflage befindet, während der Untergrund ab dem Beckenbereich weicher wird.
Das eigene Körpergewicht bestimmt darüber, wie weit die Härteunterschiede reichen sollten.
Ein hohes Körpergewicht benötigt für gewöhnlich einen härter eingestellten Lattenrost. Bauchschläfer sollten im Beckenbereich einen höheren Härtegrad einstellen.
Damit ein Lattenrost optimal unterstützt, bedarf es einer bestimmten Anzahl an Latten. Ein 7-Zonen-Lattenrost weist mindestens 28 einzelne Latten aus. Inzwischen werden aber auch Modelle angeboten, welche über 42 Latten verfügen. Das Ziel des 7-Zonen-Lattenrostes besteht darin, dass die Wirbelsäule in der Liegeposition korrekt gehalten und zusätzlich entlastet wird. Dafür ist die Kombination mit einer passenden Matratze bestimmt.
- Die Fersen
- Die Waden
- Die Oberschenkel
- Die Lendenwirbelsäule
- Das Gesäß
- Der Nacken
- Der Rücken
- Der Kopf
Der Schulterbereich ist bei einem 7-Zonen-Lattenrost für gewöhnlich nicht einstellbar, um das Abknicken der Nackenwirbelsäule zu verhindern. Ein Lattenrost mit 5 Zonen weist insgesamt 25 Latten auf und ist in der Einstellbarkeit eingeschränkter als ein 7-Zonen-Lattenrost.
Die unterschiedlichen Ausführungen des 7-Zonen-Lattenrostes basieren nicht auf den persönlichen Einstellungen des Härtegrades. Diese sind in verschiedenen Varianten erhältlich: Mit verstellbaren Kopf- und Fußteilen, ohne Verstellbarkeit, in starrer Form oder mit einem Elektromotor ausgestattet. Mit diesem können die Einstellungen auch im Liegen vorgenommen werden.

Der 7-Zonen-Lattenrost kann grundsätzlich mit jeder Matratzenart genutzt werden. Am besten eignen sich jedoch Kaltschaum-, Latex- und Viskosematratzen, da diese die persönlichen Einstellungen besser aufnehmen und direkt an den Körper weitergeben. Nicht geeignet sind Taschenfederkern- und Federkernmatratzen, da diese die Einstellwirkung dämpfen. Für ein Ehebett empfiehlt sich die Anschaffung von zwei getrennten Lattenrosten, damit diese persönlich und optimal auf die Liegebedürfnisse der einzelnen Person eingestellt werden können.
Für einen noch höheren Liegekomfort sorgen Lattenroste, welche als Modul- oder Tellerrahmen gefertigt sind. Hier finden die klassischen Latten keine Verwendung. Die Matratze trägt bis zu 70 Module oder Teller. Wie bei den 7-Zonen-Lattenrosten lassen sich auch die sieben Zonen dieser Roste ganz individuell auf die Liegebedürfnisse des Anwenders einstellen. Die einzelnen Sitz- und Liegepositionen lassen sich bei Tellerrahmen punktgenau einstellen. Auf diese Weise kann gezielt Druck ausgeübt oder von schmerzenden Körperstellen ferngehalten werden.
Ein Tellerrahmen sollte jedoch nur mit einer leichten Matratze bestückt werden. Hier eignen sich die Materialien Latex, Viskose und Kaltschaum. Damit lässt sich ein weiches und durchgehend angenehmes Liegegefühl gewährleisten. Am besten der Tellerrost wird mit einem Elektromotor betrieben. Elektromotoren für Tellerrahmen und Lattenroste verfügen über eine sogenannte Stromfreischaltung. Das bedeutet, dass der Strom nicht mehr fließt, wenn der Motor abgeschaltet wurde. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Anwender nicht durch elektrische Felder gestört wird. Das betrifft vor allem empfindliche Personen, bei denen sich diese Felder auf das Schlafverhalten auswirken.