Um den Belastungen im Alltag gerecht zu werden, ist ein ungestörter Nachtschlaf enorm wichtig. Doch was tun, wenn jedes Drehen und Bewegen des Körpers von einer störenden Geräuschkulisse begleitet wird? Wenn der Lattenrost quietschende und knarrende Töne von sich gibt?
Die Suche nach der Ursache des quietschenden Lattenrostes
Um das Übel an der Wurzel zu packen, hilft ein genauer Blick unter die Matratze. Normalerweise wird der Lattenrost ohne eine weitere Befestigung auf den Verstrebungen des Bettgestells aufgelegt. Wenn er sich nun verschiebt, entsteht Reibung – entweder nach oben, unten oder gar zum benachbarten Lattenrost. Die Folge sind quietschende oder knarzende Geräusche, die den gesunden Schlaf empfindlich stören können.
Lockere Holzstreben kommen als weitere Ursache in Betracht. Die quer liegenden Holzbretter sind meist in beidseitig in Manschetten aus Plastik eingeschoben, um so den Holzstreben optimalen Halt zu bieten. Vielleicht hat sich eine Holzlatte gelöst oder verschoben?
Lösungsmöglichkeiten zur Bekämpfung eines quietschenden Lattenrostes
- Wenn die Ursache in einem sich verrutschenden Lattenrost liegt, schrauben Sie das Lattenrost einfach am Bettgestell fest. Vorher richten Sie es natürlich genau aus, sodass es exakt richtig liegt. Am besten geht Ihnen eine zweite Person zur Hand. Sie bringen den Lattenrost in die richtige Position, die zweite Person fixiert ihn, und Sie bringen die langen Holzschrauben durch den Lattenrost bis ins Gestell des Bettes ein.
- Eine weitere Möglichkeit erfordert Klebstoff und Filzgleiter. Letzeres bekommen Sie in jedem Baumarkt oder Möbelfachgeschäft. Sinnvollerweise nehmen Sie die zum Zuschneiden und nicht die, die es für Stuhl- oder Tischbeine gibt. Jetzt kleben Sie an jede Stelle, die vom Lattenrost berührt wird, ein Stück des Filzgleiters.
- Vielleicht haben Sie einen verstellbaren Lattenrost, dann könnten die metallenen Teile ursächlich für das Quietschen sein. Abhilfe schafft in diesem Fall Silikonspray, um die sich berührenden Teile wieder geschmeidig zu machen.
- Wenn Sie gerade kein Silikonspray zur Hand haben, versuchen Sie es mit Seife oder Babypuder. Schmieren Sie die verdächtigen Stellen gut ein. Zu den helfenden Haushaltswaren zählt übrigens auch Kerzenwachs. Wenn Sie also kein Babypuder und nur flüssige Seife im Haus haben, könnten Sie mit dem festen Wachs der Kerze einiges erreichen.
Mit Werkzeug das Bettgestell bearbeiten
Prüfen Sie, ob alle am Bettgestell verarbeiteten Schrauben versenkt sind. Falls sie sich nicht komplett bündig in das Bettgestell eindrehen lassen, dann hilft eventuell, wenn Sie die überstehenden Schrauben mit etwas Stoff umwickeln.
Wahlweise greifen Sie zu Klebeband, das Sie über den Schrauben befestigen. Um sicher zu gehen, dass die Schrauben selbst nichts mit den Geräuschen zu tun haben, drehen Sie jede einzelne Schraube heraus, reiben sie gründlich mit Kerzenwachs ein und befördern sie wieder an ihren Platz.
Ein weiterer Lösungsvorschlag ist das Austauschen der Schrauben, Unterlegscheiben oder sonstigen Teile, die der Befestigung dienen. Achten Sie darauf, metallene Unterlegscheiben gegen solche aus Kunststoff oder Gummi auszutauschen. Probieren Sie nach jeder Aktion aus, ob Ihr Handeln von Erfolg gekrönt war. Das ist zwar mit viel Arbeit verbunden, doch nur so können Sie feststellen, ob sich der Lärmpegel reduzierte.
Eine dämmende Unterlage kann ebenfalls für Abhilfe sorgen. Der Fachhandel hält spezielle Unterlagen bereit, die auf den Lattenrost aufgelegt werden und etwaige Geräusche abmindern. Wenn es Ihnen nicht gelingt, die nächtliche Geräuschkulisse aus der Welt zu schaffen, bleiben Ihnen noch zwei Möglichkeiten: Sie denken über die Anschaffung eines neuen Betts oder Lattenrostes nach – oder Sie besorgen sich Ohrstöpsel, dann dürfte es Ihnen nicht mehr schwerfallen, ausreichend Schlaf zu bekommen.